"Es geht um eine größere Vision: In zehn Jahren wollen wir erreichen, dass der Standort nicht nur am Fischereihafen als Campus bekannt ist, sondern weltweit nach Rostock geschaut wird, wenn wir Unterwassertechnologien entwickeln und auch einkaufen wollen."
Ein Interview mit Dr. Heike Link, Polarforscherin und Projektkoordinatorin am Department Maritime Systeme (MTS) der Universität Rostock über Innovationsstrategie für den Ocean Technology Campus Rostock (OTC Rostock).
Warum ein Konsortium aus Wissenschaft und Wirtschaft Innovationsworkshops braucht.
Dr. Heike Link bringt Akteure aus Wissenschaft und Wirtschaft zusammen. Im Interview erzählt die Polarforscherin von den Anforderungen an eine verbindliche Innovationsstrategie und von der gemeinsamen Zusammenarbeit.
Der Ocean Technology Campus Rostock (OTC Rostock) ist ein Konzept für das Areal am Alten Fischereihafen Rostock, das führende Wissenschaftler:innen und innovative Unternehmen gestalten wollen. Ziel ist es, gemeinsam ein internationales Zentrum für Meeresforschung und Unterwassertechnologien zu entwickeln. Seit Juli 2020 begleiten wir als Innovationsagentur innoXperts® die Partner:innen und Akteure auf dem Weg zum Zukunftscluster, einer Initiative des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF).
In der Konzeption des Ocean Technology Campus engagiere ich mich, da ich als Polarforscherin weiß, dass die Nutzung der Meere nicht aufgehalten wird. Wir können aber dafür sorgen, dass sie nachhaltig geschieht.
Alle Fragen auf einen Blick – table of content
- Was ist der Ocean Technology Campus (OTC) Rostock? (Minute: 00:17)
- Welche Aufgabe haben Sie beim OTC Rostock? (Minute: 02:48)
- Warum haben sich die Akteure des OTC Rostock für einen Innovationsworkshop entschieden? (Minute: 03:43)
- Wen haben Sie zu den Innovationsworkshops eingeladen und warum? (u.a. Über die Schwierigkeit in der Unterwassertechnologie Expertinnen zu finden.) (Minute: 05:45)
- Welche Erwartungen hatten Sie an die Innovationsworkshops? (u.a. über den Vorteil einer wertfreien externen Moderation und Dokumentation) (Minute: 08:04)
- Wie beurteilen Sie die gemeinsame konzeptionelle Vorbereitung der Workshops durch innoXperts®? (Minute: 10:32)
- Welche Aha-Erlebnisse gab es bei den bisherigen Innovationsworkshops mit innoXperts®? (Minute: 11:38)
- Wie beurteilen Sie den Einsatz der Open Innovation Platform? (Minute: 13:19)
- Für welche Projekte und zu welchem Zeitpunkt würden Sie Innovationsworkshops empfehlen? (Minute: 13:48)
- Wie passt Innovation nach Rostock? (Minute: 16:34)
- Was wünschen Sie sich für die Stadtentwicklung von Rostock? (Minute: 17:21)
- Wie stellen Sie sich die weitere Zusammenarbeit mit uns vor? (Minute: 19:34)
Was ist der Ocean Technology Campus (OTC) Rostock?
Dr. Heike Link
Der Ocean Technology Campus Rostock (OTC) ist eine Initiative, die seit 2013 in Planung ist. Sie ging aus vom Fraunhofer-Institut für Graphische Datenverarbeitung IGD, aber auch die Standortentwicklung Rostock Business ist beteiligt.
Wir haben bereits viele Millionen hier nach Rostock geholt, um z.B. das Digital Ocean Labaufzubauen. Seit 2020 sind wir Finalist im Zukunftscluster-Wettbewerb des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF).
Das bedeutet, wir haben es mit der Vision des Ocean Technology Campus Rostock, der die Wissenschaft und die Nachhaltigkeit jetzt ganz stark in dieses Konzept mit einbindet, unter 137 Finalisten in diesem Wettbewerb bis unter die letzten 16 geschafft. In dieser Strategieentwicklung für den Zukunftscluster sind wir jetzt gerade.
Mit dem OTC wollen wir den Standort Rostock als eine Kernadresse für Unterwassertechnologie herausarbeiten, so dass sich internationale, wie nationale Unternehmen hier ansiedeln. So werden neue qualifizierte Fachkräfte vor Ort gebraucht, die wir dann auch hier vor Ort ausbilden können.
Wir denken zudem darüber nach, wie wir die Bevölkerung einbinden können. Wir wollen zeigen, wie wichtig das Thema Unterwassertechnologie ist, wie wir arbeiten und wofür die Millionen an Fördergeldern ausgegeben werden.
Der OTC soll auf dem Gelände des Alten Fischereihafens entstehen. Das ist das geographische Areal. Mit dem Zukunftscluster bzw. der Initiative OTC Rostock geht es um eine größere Vision.
Wir wollen den geographischen Radius so erweitern, dass ein internationales Netzwerk entsteht und der OTC in zehn Jahren nicht nur am Standort Fischereihafen bekannt ist, sondernweltweit nach Rostock geschaut wird, wenn es darum geht Unterwassertechnologie zu entwickeln und auch einzukaufen.
Welche Aufgabe haben Sie beim OTC Rostock?
Dr. Heike Link
Ich bin Mitarbeiterin an der Universität Rostock und koordiniere das Department Maritime Systeme. Wir bringen Wissenschaftler:innen im Bereich maritimer Forschung zusammen.
Zu diesem Konsortium gehören die Universität Rostock, das Fraunhofer-Institut für Graphische Datenverarbeitung, der Forschungsverbund Mecklenburg-Vorpommern e.V. und das Leibniz-Institut für Ostseeforschung Warnemünde.
Meine Rolle im Zukunftscluster OTC ist es, alle wissenschaftlichen Partner:innen aus der Region zusammenzubringen und zusätzlich unsere Akteure aus Industrie und Entwicklung (*) in unsere Arbeitsabläufe und Strategieentwicklung einzubinden.
Warum haben sich die Akteure des OTC Rostock für einen Innovationsworkshop entschieden?
Dr. Heike Link
Für die Strategieentwicklung des Zukunftsclusters OTC hatten wir von Anfang an geplant, drei Innovationsworkshops durchzuführen, um die Strategie mit den Partnern aus Industrie und Wirtschaft, dem Öffentlichen Leben und Organisationen gemeinsam zu entwickeln.
Uns wurde sehr schnell klar, dass eine professionelle Moderation mehr als angebracht ist, um die Workshops durchzuführen, denn auch wenn wir vier erfahrene Partner im Konsortium sind: Es macht einen Unterschied, wenn da ein professioneller Moderator oder eine professionelle Moderatorin steht.
Vor allem hat eine externe Moderation den großen Vorteil unabhängig zu sein. So können Ideen, die in die Strategieentwicklung mit eingebracht werden, völlig wertfrei ausgesprochen und im Nachgang vom Konsortium objektiver beurteilt werden.
Ein weiterer Grund ist, dass eine gute Vorbereitung für einen Workshop mit rund 30 Partnern und Akteuren sehr zeitaufwändig ist. Aufgrund von Corvid-19 ist bei den meisten Arbeitszeit stark gekürzt. Trotzdem sind viele Aufgaben oder Umstrukturierungen hinzugekommen, so dass die professionelle (externe) Herangehensweise ein enormer Vorteil für uns ist.
Wen haben Sie zu den Innovationsworkshops eingeladen und warum?
Dr. Heike Link
Für unsere Workshops laden wir Expertinnen und Experten aus den Bereichen Unterwassertechnologie, Entwicklung und Märkte-Entwicklung ein. Hierzu gehören regionale Partner, mit denen wir bereits seit 2013 zusammenarbeiten, und die sich sehr gerne auf dem Campus engagieren wollen.
Darüber hinaus versuchen wir überregionale Partner zu gewinnen. Da wünschen wir uns noch mehr. Wir wollen eben auch Partner, die mit einem kritischen Blick von außen auf unsere Vision schauen und uns z. B. sagen „Mensch, dass wird doch schon seit Jahren in München gemacht, oder in Norwegen“. Deshalb versuchen wir ein möglichst heterogenes Teilnehmerfeld zu kreieren, in dem Expertise für alle Bereiche vorhanden ist, die der OTC abdecken will, wie z. B. Sensorik, Tiefseeaktivitäten, Nachhaltigkeit in der Nutzung der Meere oder Informationstechnik.
Wir haben uns auch sehr bemüht, weibliche Experten dazu zu holen. Es ist allerdings gar nicht so leicht im Bereich Unterwassertechnologie weibliche Experten zu finden. Ich hätte mir mehr weibliche Teilnehmer gewünscht. Das ist ein Feld, auf dem wir mit dem Zukunftscluster OTC noch viel mehr innovative Maßnahmen einbinden wollen.
Welche Erwartungen hatten Sie an die Innovationsworkshops?
Dr. Heike Link
Tatsächlich waren wir ein wenig überrascht, dass die Konzeptionsphase für die Entwicklung des Zukunftsclusters OTC von Mai bis November über nur sechs Monate laufen soll.
Diese kurze Laufzeit (seitens des BMBF) hat uns insbesondere für die Durchführung des ersten Workshops davon überzeugt, innoXperts® als Moderationsteam zu buchen. Wir waren nicht davon ausgegangen, dies für alle drei Innovationsworkshops zu tun. So haben wir erstmal für die Visionsfindung und -schärfung als Thema des ersten Workshops gebucht, denn sie ist das Schlüsselelement, um eine Strategieentwicklung für ein Zukunftscluster erfolgreich auf den Weg zu bringen.
Es wurde uns sehr schnell klar, dass eine professionelle Moderation für alle Workshops hilfreich und notwendig sein wird. So konnten wir den Unabhängigkeitsaspekt und eine wertfreie vollständige Dokumentation als Basis einer objektiven Auswertung für alle drei Workshops sicherstellen.
Wir hatten die Workshops jeweils für zwei halbe Tage geplant. Das ist nicht viel Zeit. Hätte eine oder einer von uns die Workshops geleitet, hätte er oder sie unweigerlich aufgrund der eigenen Expertise gefiltert. Wir hätten nicht die gleiche Basis für die gemeinsame Strategieentwicklung wie wir das jetzt haben, mit der Moderation durch innoXperts®.
Wie beurteilen Sie die gemeinsame konzeptionelle Vorbereitung der Workshops durch innoXperts®?
Dr. Heike Link
Die Methodik und diese konzeptionelle Herangehensweise waren total professionell. Wir waren sehr kurzfristig dran. Das hat innoXperts® sehr gut gehandelt. Wir waren sehr zufrieden, wie mit unserem Feedback umgegangen wurde. Die kurzfristigen Rückkopplungsgespräche und die sofortige Umsetzung unserer Wünsche fanden wir super.
Welche Aha-Erlebnisse gab es bei den bisherigen Innovationsworkshops mit innoXperts®?
Dr. Heike Link
Was ich besonders gut fand, dass alle Themen und Innovationsfelder, die wir uns auf die Fahnen schreiben wollen, gleichwertig in die Workshops eingebracht und dazu Ideen eingesammelt wurden.
Unser Projektteam trifft sich wöchentlich für ca. zwei Stunden. Da bleibt man schnell bei seinen Ideen und fällt in seine eigenen Werte und Muster zurück.
Bei den Innovationsworkshops wollten wir externe Expertise und Anwender:innen einbinden, um die es bei der Zukunftsclusterentwicklung schließlich geht. Insbesondere sie wollten wir gleichwertig über alle unsere Innovationsfelder mitnehmen und ihnen Ideenentwicklung erlauben.
Einer der Aha-Momente nach dem ersten Workshop war, wie groß und wichtig das Feld Energienutzung oder autonome bzw. nachhaltige Energieerzeugung für im Bereich der Unterwassertechnologie Arbeitende ist. Das hatten wir als internes Projektteam vorher so nicht mit aufgenommen.
Wie beurteilen Sie den Einsatz der Open Innovation Platform?
Dr. Heike Link
Während unseres ersten Workshops fanden wir es total super, dass man alle Ideen sofort auf der Plattform sehen und allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern des Workshops zugänglich machen konnte.
Für welche Projekte und zu welchem Zeitpunkt würden Sie Innovationsworkshops empfehlen?
Dr. Heike Link
Einen Innovationsworkshop muss man eigentlich schon machen, bevor man mit einer Projektskizze bei irgendeinem Förderprogramm an den Start geht.
Innovationsworkshops sollten als regelmäßige Maßnahme in Organisationen eingebunden werden. Denn jede Organisation, je größer umso mehr, läuft mit der Zeit in gewisse Muster ein. Es kann immer gut tun sich selbst zu überprüfen und sich zu fragen „Wo können wir uns verbessern“. Dabei kann man Probleme aufdecken, derer man sich bisher nicht bewusst war, die aber in Zukunft zu einem größeren Problem werden könnten.
Wenn ich mir eine große Organisation wie die Universität Rostock anschaue, dann ist es gerade dort sehr schwierig neue Ideen und Entwicklungen umzusetzen, weil es relativ selten vorkommt. Wenn man in einem größeren Unternehmen regelmäßig solche Vorgänge hätte, könnte eine gewisse Routine entstehen und vielleicht würde dies bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zu einem Umdenken führen.
Man redet heutzutage immer über die Flexibilität in der Arbeitswelt. Wir müssen ja so flexibel sein und wir sind auch als Gesellschaft sehr flexibel geworden. In einigen Bereichen mehr als in anderen. Ich denke, das müssen wir nicht immer sein. Man sollte es nicht als ein Muss sehen, sondern als Nebeneffekt.
Veränderungen bestimmen unser Leben, unsere Arbeit. Mit Veränderungen umzugehen ist aber nicht einfach. Wenn man das trainieren kann, dann kann das sicherlich für alle von Vorteil sein. Innovationsworkshops sollten so früh wie möglich in einem Projekt stattfinden, sobald die Partner eine Idee davon haben, wo sie hinwollen.
Viele Ideen können durch die richtigen Fragen getriggert werden, und die stellt man sich meistens nicht selber.
Wie passt Innovation nach Rostock?
Dr. Heike Link
Ich finde es total klasse, dass wir ein Unternehmen wie innoXperts® hier in Rostock haben. Wir haben in Rostock so ein Entwicklungspotenzial.
Die Stadt hat sich in den letzten Jahren wahnsinnig entwickelt und trotzdem haben wir noch starke Kontraste von alteingesessenen traditionellen Unternehmen und ganz neuen verrückten Gründerideen.
Da finde ich es sehr wichtig, dass eine Innovationsagentur hier vor Ort ist und den Leuten zeigen kann, dass wir hier offen für Neues sind.
Was wünschen Sie sich für die Stadtentwicklung von Rostock?
Dr. Heike Link
Für die Stadtentwicklung von Rostock kann man sich viele Dinge wünschen, die immer sehr persönlich geprägt sind. Ich lebe seit gerade mal vier Jahren in Rostock und habe vorher unter anderem lange in Kanada gelebt.
Was ich super finde, ist das Öffentliche Nahverkehrssystem. Das ist verglichen mit anderen Städten, in denen ich gelebt habe und der Bevölkerungsgröße und -dichte wirklich top. Was ich mir auf alle Fälle wünsche, dass Rostock eine fahrradfreundlichere Stadt wird. Was aber sehr traurig ist, dass Fahrradfahrer im Verkehr keine oder nur an wenigen Straßen und Plätzen eine geordnete Rolle zugesprochen bekommen.
Ich würde mir auch wünschen, dass wir in dem städtischen Raum mehr frei zur Verfügung stehenden Grünraum haben, der kindersicher ist. Ich bin selbst seit nur wenigen Jahren Mutter. Da fehlen einem manchmal die Spielplätze, zu denen man auch zu Fuß hinkommt. Gerade im Stadthafen ist es sehr sehr traurig, dass man mit dem Kind nur an der Promenade lang laufen kann. Es gibt im Stadthafen keinerlei Beschäftigung für Kinder. Ich lasse mich gerne belehren, vielleicht laufe ich nicht weit genug. Aber ich kann mich nicht erinnern irgendwo zumindest eine kleine Animation für Kinder wie am Brink gesehen zu haben.
Ich wünsche mir auch eine sehr sehr starke Universität. Wir haben bereits eine starke Universität. Das ist unglaublich wichtig für Rostock, um junge Leute herzuholen und Potenzial, Innovation und gut ausgebildete Leute auch hier zu halten. Es macht Spaß hier zu arbeiten.
Es findet hier sehr viel Veränderung statt. Und wo es noch etwas zu verändern gibt, da ist auch Potenzial daran mitzuarbeiten.
Wie stellen Sie sich die weitere Zusammenarbeit mit uns vor?
Dr. Heike Link
Wenn der Zukunftscluster Ocean Technology Campus bewilligt wird, dann sind wir sehr gespannt, wie wir mit innoXperts® eventuell auch in Zukunft zusammenarbeiten können. Das können wir im Moment nicht voraussehen, aber wenn der Zukunftscluster kommt, dann wird es Firmen, Gründersysteme und Veranstaltungen geben, bei denen professionelle Moderation sehr wichtig sein wird.
Vielen Dank für Ihre Zeit.
Das Gespräch führte Gesine Cody (innoXperts® Strategie, Kommunikation & Senior Copy Writer)
Weiterführende Links:
- Der Ocean Technology Campus Rostock: Was er ist und was er will
- Interview mit Dr. Heike Link, Polarforscherin und Projektkoordinatorin, über Innovation für den Zukunftscluster Ocean Technology Campus Rostock bei Youtube
Download
Interview mit Dr. Heike Link, Polarforscherin und Projektkoordinatorin als PDF herunterladen
(*) Übersicht der OTC Rostock-Akteure aus Industrie und Entwicklung
Stand vom 07.10.2020. Sämtliche folgenden Beschreibungstexte sind Zitate der Website des jeweiligen Akteurs.
1. Baltic Taucherei- und Bergungsbetrieb Rostock GmbH
Seit 1993 ist die Baltic Taucherei- und Bergungsbetrieb Rostock GmbH ein maritimer Dienstleister mit inzwischen internationaler Kundenbasis in 27 Ländern. Zu den Angeboten gehören Ingenieursdienstleistungen, alle Arten von Taucherarbeiten, ROV-Services, Offshore-Einsätze mit eigenem Personal sowie die Übernahme der Reederei-Funktion für alle Schiffstypen.
2. Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH)
Das BSH ist eine Bundesoberbehörde im Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI). Es ist die öffentliche Institution für meeresbezogene Aufgaben. Dies betrifft Aufgaben wie die Gefahrenabwehr auf See, die Herausgabe von amtlichen Seekarten und Vermessungsaufgaben in Nord- und Ostsee sowie die Vorhersage von Gezeiten, Wasserstand und Sturmfluten.
3. Fraunhofer-Institut für Optronik, Systemtechnik und Bildauswertung (IOSB)
Die entstehenden informationstechnischen Systeme unterstützen auf der Basis von Sensordaten Menschen, automatisieren bestimmte Aufgaben und/oder eröffnen neue Wege in der MenschMaschine-Interaktion. Interoperabilität, IT-Sicherheit und Datenschutz/Privatsphäre sind hierbei stets mitberücksichtigt. […] Wie die Fraunhofer-Gesellschaft insgesamt steht das Fraunhofer Institut IOSB für anwendungsorientierte innovative Forschung zum Wohl der Gesellschaft und zur Stärkung der Wirtschaft.
4. Fugro N.V.
Fugro N.V. (Funderingstechniek en Grondmechanica) mit Hauptsitz im niederländischen Leidschendam ist ein börsennotiertes Unternehmen, das hauptsächlich Dienstleistungen zur geophysikalischen, geotechnischen und Altlasten-Untergrunderkundung und zur Exploration von Rohstoffen erbringt.
5. Gesellschaft für Maritime Technik e.V. (GMT)
Die GMT wurde im Jahr 1983 gegründet. Als gemeinnützig anerkannter Verein vertritt die GMT bundesweit die Interessen von Unternehmen und Forschungseinrichtungen auf dem Gebiet der Meerestechnik gegenüber der Öffentlichkeit und den politischen Entscheidungsträgern.
6. ISC Training & Assembly GmbH
Die ISC Training & Assembly GmbH bildet seit 2008 Personal in arbeitssicherheitstechnischen und notfallmedizinischen Belangen aus. In der Regel handelt es sich dabei um Personen, die an exponierten Arbeitsorten tätig werden. Solche Einsatzorte sind beispielsweise hochgelegene Arbeitsplätze oder auch Offshore-Anlagen mit ihren besonderen Arbeits- und Lebensbedingungen.
7. MonitorFish
Das junge Unternehmen hat ein Diagnostik-System zur intelligenten Echtzeit-Überwachung von Aquakulturen entwickelt. Das System generiert automatisch Handlungsempfehlungen auf ExpertenNiveau und verbessert dadurch gleichzeitig die Fischausbeute und das Tierwohl.
8. ROSTOCK PORT GmbH
Das Bundesland Mecklenburg-Vorpommern und die Hansestadt Rostock sind die Eigentümer des Rostocker Hafens. Ihre Interessen werden durch die ROSTOCK PORT GmbH wahrgenommen, die den größten Hafen des Landes entwickelt, damit er den ständig steigenden Anforderungen der verladenden Wirtschaft und des Tourismus gerecht werden kann.
9. TenneT TSO GmbH
TenneT ist einer der führenden Übertragungsnetzbetreiber (ÜNB) für Strom in Europa mit Geschäftstätigkeiten in den Niederlanden und in Deutschland. Das Unternehmen versorgt rund 42 Millionen Endverbraucher in unseren Märkten zuverlässig und rund um die Uhr mit Strom aus unserem Hoch- und Höchstspannungsnetz zu versorgen.
10. Thünen-Institut
Das Thünen-Institut forscht für Politik und Gesellschaft u.a. in folgenden Themenfeldern: die Sicherung natürlicher Ressourcen und der Lebensqualität der Bevölkerung sowie wirtschaftliche Entwicklung. Zudem vertritt das Thünen-Institut deutsche Interessen in internationalen wissenschaftlichen Kommissionen und Gremien. Die Ergebnisse der Forschungsarbeit fließt in Richtlinien und Normen sowie in Verordnungen und Gesetze ein.
11. Tiefseeunternehmen Krakenpower GmbH
Die Kraken Power GmbH ist ein junges Technologieunternehmen am Standort Bentwisch bei Rostock, mit einer Muttergesellschaft in Kanada, der Kraken Robotics Inc. Das Unternehmen entwickelt und produziert druckneutrale Antriebs-, Energieversorgungs- und Steuerungstechnik für Unterwasserroboter und ist international anerkannt für spezialisierte Tiefsee-Komponenten, autonome Unterwasserfahrzeuge (AUVs) und kabelgeführte Fahrzeuge (ROVs).