In jedem Unternehmen gibt es eine Art Innovationskultur, nur eben mit zum Teil sehr unterschiedlichen Ausprägungen. Eigentlich lohnt es sich nicht, darüber nur einen Blog-Artikel zu schreiben. Das Thema kann Bände füllen. Dennoch, ein kurzer Abriss zum Allgemeinverständnis ist essentiell, um in das Thema einzusteigen und ein Gefühl dafür zu entwickeln. Interesse vorausgesetzt.
Es gibt sicherlich mehrere Herangehensweisen, wie Unternehmen bezüglich ihrer Innovationskultur bewertet und eingestuft werden, um entsprechende Lösungsansätze empfehlen zu können. Die Studie „Innovationsmanagement weiter denken“ unseres Kooperationspartners Innolytics AG setzt diesen Gedankengang konsequent um und hebt so belastbare Fakten hervor.
Ebenen der Innovationskultur
Da es nicht die EINE Innovationskultur geben kann, ist die folgende Einteilung ein Anhaltspunkt für eine grobe Selbsteinschätzung. Denn jede Ebene einer Innovationskultur beeinflusst anders das Unternehmen. Daraus ergeben sich die vier unterschiedlichen Typen von Innovationskulturen. Dabei ist die eine nicht besser als die andere. Viel wichtiger ist das Erreichen der definierten Ziele, durch eine geeignete Innovationskultur zu unterstützen.
Innovationstypen
Jedes Unternehmen, welches mehr oder weniger in der digitalen Transformation steckt, weiß mit Sicherheit, dass wenn die Bedingungen nicht da sind, man transformieren kann solange man will. Der Erfolg bleibt aus. Denn eine ganz klare Voraussetzung ist, das sich Bewusstmachen einer Innovationskultur. Es ist unabdingbar, diesen Sachverhalt zu hinterfragen.
Um zu verstehen, wie digitale Transformation, Innovationskultur und Innovationstypen zusammenhängen und dass sie auch in Abhängigkeit zueinander stehen, veranschaulicht folgende Grafik den Grad der Innovation eines Unternehmens. Prinzipiell kann sich jeder dort wiederfinden und kurze Erläuterungen helfen bei der richtigen Positionierung. Allgemein ist die Übersicht auch hier keine Bewertung über gute oder schlechte Innovation. Es zeigt nur, wie Unternehmen auf unterschiedliche Art und Weise erfolgreich innovativ sein können.
Um den Aspekt deutlich zu unterstreichen, wie es um deutsche Unternehmen in Sachen Innovationskultur geht, hier ein paar Fakten aus einer aktuellen Studie von Continental. Diese Studie wurde bei 4.500 Beschäftigten über 18 Jahren in Deutschland, den USA, China und Japan durchgeführt und ist einfach nur ernüchternd.
Nur 30 % der deutschen Unternehmen setzten konkrete Maßnahmen zur Förderung von Innovationen ein. In China sind es satte 54 %. Reines Technologieinteresse zeigen die Deutschen mit 32 % und in China sind es fast doppelt so viele – 63 %. In Sachen innovationsfreudiges Arbeitsklima sind wir bei 30 % und in China stellt im Prinzip jedes zweite Unternehmen, also 50 %, solch ein Arbeitsklima zur Verfügung. Last but not least – konkrete Maßnahmen zur Förderung neuer Ideen stellen schlappe 14 % unserer Unternehmen bereit. Und China hängt uns mit ganzen 45 % ab. Definitiv sollten wir unsere Rolle in Sachen Innovation in der Welt überdenken.
Fazit
Innovation und alles was damit in Berührung kommt, ist nicht trivial und definitiv nicht zu unterschätzen. Insbesondere die Aufbereitung des Themas bedarf einer wohl durchdachten und strukturierten Herangehensweise. Deshalb haben sich Innovationsagenturen wie wir zum Beispiel darauf spezialisiert, um genau dort Hilfestellung leisten zu können. Denn meist sind alle Ressourcen in den jeweiligen Unternehmen gebunden, hängen im Tagesgeschäft fest oder haben aus Zeitgründen keinen freien Blick, weil sie in der Entwicklung bzw. der Produktion stecken.
Nach unserer Einschätzung und den Feedbacks unserer Kunden gelingt der Spagat mit Externen in puncto Zeit und auch Kosten deutlich effizienter, als würde das Unternehmen selbst von innen heraus diesen komplexen Prozess anschieben und natürlich auch zielführend umsetzen wollen.
Bleiben Sie neugierig und innovativ!
Ihr innoXperts-Team
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