Mal davon abgesehen, dass Begriffe wie Kreativität und Innovation gerne in einen Topf gepackt werden, wissen wir doch alle, dass Kreativität immens wichtig für allgemeinen Fortschritt ist. Und das nicht nur aus unternehmerischer Sicht. Denn in allen Bereichen wünschen wir uns kreative Menschen. Oftmals ist es so, dass wir nicht auf Knopfdruck kreativ sein können. Entweder wir hatten fördernde Voraussetzungen, unsere angeborene Kreativität weiter zu entwickeln oder eben nicht. Dieser Grundstein wird ganz früh in unserer Entwicklung gelegt.
Disruptiv oder eher destruktiv?
Haben Sie sich schon einmal gefragt, warum „disruptive“ Ideen, von denen gerne die Startup-Szene spricht, zum größten Teil von der Westküste der USA (Silicon Valley) kommen? Im Kindergartenalter werden dort die Sprösslinge auf ganz natürliche Art und Weise mit einer Einstellung konfrontiert, wovon Erzieher, Ausbilder und Lehrer in Deutschland überwiegend nicht einmal zu träumen wagen. Und dieses nicht träumen wagen geht automatisch an unsere Kinder über. Das ist keineswegs als Vorwurf zu deuten, sondern eher als Achtungszeichen, hier gewisse Grundmuster zu überdenken, welche Auswirkungen diese haben.
Radikale Änderung der Rahmenbedingungen
In den letzten 60 Jahren haben sich die Rahmenbedingungen um unser Bildungssystem radikal verändert, ebenso die Anforderungen der Wirtschaft. Was hingegen im Bereich Schulbildung passierte bzw. nicht passierte, können Sie persönlich viel besser einschätzen. Schließlich haben Sie selbst die Schulbank gedrückt.
Bildquelle: Spielraum für leidenschaftliche Intelligenz – das Buch von Henryk Mioskowski über Kreativität und Schule.
Vom Mangel an Innovationsfähigkeit zur Innovationsbefähigung
Durch fehlende Kreativität entsteht ein Defizit an Innovation, wie der Global Innovation Index zeigt. Andererseits verdankt die Innovationsbranche diesem Defizit ihre Existenzberechtigung und die Motivation funktionierende Werkzeuge, wie z.B. die Innovationskulturanalye als Online-Umfrage mit Marktvergleich und Handlungsempfehlungen oder das Edison-Prinzip® zu entwickeln und ergebnisorientierte Workshops wie das InnoCamp® durchzuführen. So kann ein Defizit an Innovationsfähigkeit zu Innovationsbefähigung führen.
Vorteilhaft wäre es für alle Beteiligten, auch einen Wandel in unserem Schul- bzw. Bildungssystem zu vollziehen. Mehr Platz für Ideen schaffen, sich ausprobieren können (try and error), von großen Sachen träumen dürfen – einfach mehr Spielraum für leidenschaftliche Intelligenz schaffen.
Bleiben Sie neugierig und innovativ!
Ihr innoXperts-Team
Bildquelle: Pixabay | Leidenschaftliche Intelligenz
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